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Parodontose Prophylaxe schmerzhaft - Effektive Parodontosebehandlung besser in der Zahnarztpraxis

Z-MVZ Dental Suite - Hauptbild für Blogbeitrag
Geschrieben von
Dental Suite - Köln/ Bonn Airport
Letztes Update am
06. Februar 2024
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Eine Parodontitis, auch Parodontose genannt, ist eine bakterielle Entzündung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates. Sie geht oft mit Schmerzen im Mundraum einher. Daher ist eine effektive Behandlung der Parodontose wichtig, um die schmerzhafte Entzündung zu stoppen.

Am besten lässt sich eine Parodontose durch regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt vermeiden. Mit einer professionellen Zahnreinigung und Mundhygienemaßnahmen können Entzündungen des Zahnfleischs vorgebeugt werden.

Werden Anzeichen einer Parodontitis wie Zahnfleischbluten jedoch bereits festgestellt, ist eine gründliche Behandlung erforderlich. Eine unbehandelte oder schwere Parodontitis kann sonst zum Abbau des Kieferknochens und im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen.

Die moderne Zahnmedizin bietet heute verschiedene Therapiemöglichkeiten, um eine Parodontose wirksam zu behandeln. Wichtig ist, die Entzündung des Zahnfleischs frühzeitig in den Griff zu bekommen und eine Verschlimmerung der Erkrankung zu vermeiden.

Eine schmerzfreie Parodontosebehandlung/ Zahnfleischbehandlung

Professionellen Zahnreinigungen und einer guten täglichen Mundhygiene kommt eine große Bedeutung zu, um Parodontose-Schmerzen zu vermeiden.

Durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen werden bakterielle Beläge auf den Zähnen sowie harter Zahnstein entfernt. So können Entzündungen des Zahnfleischs und Parodontitis vorgebeugt werden.

Die Zahnreinigung selbst ist normalerweise nicht schmerzhaft, da problematische Stellen, wenn nötig betäubt werden. Spezielle Instrumente ermöglichen eine schonende Behandlung, die die Schmerzen lindert.

Wichtig ist auch die tägliche Mundhygiene, damit sich keine neuen Entzündungsherde bilden können. Durch sorgfältiges Zähneputzen und die Reinigung der Zahnzwischenräume bleiben die Zähne und das Zahnfleisch gesund.

Sollte es bereits zu Parodontose gekommen sein, gibt es verschiedene schmerzfreie oder schmerzarme Behandlungsmethoden. Mit einem Parodontalgel, Antibiotika oder einem Laser können selbst stark entzündete Zahnfleischtaschen sanft gereinigt werden.

Eine frühzeitige Parodontosebehandlung ist ratsam, um ausgedehnte Schäden an den betroffenen Zähnen und dem Zahnbett zu vermeiden. Insgesamt lässt sich mit den heutigen Methoden eine effektive Parodontose-Therapie durchführen, die für Patienten weitgehend schmerzfrei ist.

Die Arten der Behandlung gegen Parodontose und Zahnfleischentzündung

Bei einer Parodontose stehen dem Zahnarzt verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung:

  • Die geschlossene Parodontosebehandlung umfasst die Reinigung der Zahnfleischtaschen und eine Politur der Zahnoberflächen. Sie erfolgt ohne chirurgische Eingriffe.
  • Bei der offenen bzw. chirurgischen Parodontitisbehandlung werden die Zahnfleischtaschen nach einem Schnitt geöffnet und gereinigt.
  • Oft kommt auch eine antiinfektiöse Therapie mit Antibiotika zum Einsatz, um bakterielle Entzündungen zu bekämpfen.
  • Konservierend-chirurgische Maßnahmen wie das Glätten von Zahnwurzeln können der Parodontosebehandlung vorausgehen.
  • Bei fortgeschrittener Erkrankung ist eine chirurgische Therapie mit Kieferknochenaufbau notwendig.

Welche Behandlung für den Patienten infrage kommt, wird vom Zahnarzt anhand des Schweregrads der Erkrankung entschieden. Bei leichten Fällen reicht oft schon die geschlossene Behandlung aus.

Liegt bereits eine ausgedehnte Parodontose vor, wird der Zahnarzt auch chirurgische Maßnahmen durchführen, um die Entzündung zu stoppen und den Kieferknochen zu regenerieren. Der Patient sollte die Empfehlungen des behandelnden Zahnarztes befolgen, um die Parodontose erfolgreich zu bekämpfen.

Ablauf einer Parodontosebehandlung

Der Ablauf einer Parodontosebehandlung erfolgt nach einer systematischen Vorgehensweise:

  • Zu Beginn findet ein ausführliches Aufklärungs- & Therapiegespräch statt, um den Behandlungsbedarf abzuklären.
  • Mithilfe von speziellen Instrumenten und rotierenden Winkelstücken werden dann die Zahnbeläge entfernt und die Zahnoberflächen poliert.
  • Besonders gründlich werden die Zahnfleischtaschen von Bakterien gereinigt. Oft wird auch eine Antibiotikatherapie durchgeführt.
  • Bei einer fortgeschrittenen Parodontose kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, um den Knochenabbau zu stoppen.
  • Nach der Behandlung kommt es zunächst zu einem Rückgang des entzündeten Zahnfleischs. Die Zahnfleischpapillen bilden sich zurück.
  • Wichtig ist die Nachsorge, um das Ergebnis zu erhalten. Der geschädigte parodontale Zahnhalteapparat muss sich regenerieren können.
  • Bei freiliegenden Zahnhälsen sorgt der Zahnarzt mit speziellen Materialien oder kleinen operativen Eingriffen dafür, dass diese keine Entzündungen mehr verursachen.
  • Regelmäßige Kontrollen und die Einhaltung einer guten Mundhygiene sind unerlässlich, um einer erneuten Parodontose vorzubeugen.

Was kostet eine Parodontosebehandlung?

Die Kosten für eine Parodontosebehandlung können je nach Schweregrad der Erkrankung, dem Umfang der notwendigen Behandlung und dem Standort der Praxis variieren. Es ist jedoch nicht nur der finanzielle Aspekt zu berücksichtigen, sondern auch die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden.

Gesetzliche Krankenkasse und ihre Rolle

Die gesetzliche Krankenkasse spielt eine entscheidende Rolle bei der Deckung der Kosten für eine Parodontosebehandlung. In vielen Fällen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse einen erheblichen Teil der Kosten, insbesondere wenn die Behandlung als medizinisch notwendig angesehen wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Behandlungen vollständig von der Krankenkasse übernommen werden. In einigen Fällen kann eine Zuzahlung oder ein Eigenanteil erforderlich sein.

Zahnzusatzversicherung Trotz Parodontitis

Für diejenigen, die eine zusätzliche Absicherung wünschen oder sich Sorgen über potenzielle hohe Kosten machen, kann eine Zahnzusatzversicherung eine sinnvolle Option sein. Einige Versicherungen bieten spezielle Tarife an, die auch bei bereits diagnostizierter Parodontitis gelten. Es ist jedoch wichtig, die genauen Bedingungen und Konditionen zu prüfen, da nicht alle Zahnzusatzversicherungen Parodontitisbehandlungen abdecken.

Kosten einer Zahnfleischbehandlung und Übernahme durch die Krankenkasse

Die genauen Kosten einer Zahnfleischbehandlung können variieren, aber in der Regel sind die Preise in den Gebührenordnungen für Zahnärzte festgelegt. Es ist ratsam, vor Beginn der Behandlung einen Kostenvoranschlag von Ihrem Zahnarzt einzuholen. Dies gibt Ihnen eine klare Vorstellung von den zu erwartenden Kosten und ermöglicht es Ihnen, sich entsprechend vorzubereiten.

Nach der Parodontosebehandlung

Nach einer Parodontosebehandlung ist die sogenannte unterstützende Parodontitistherapie (UPT) wichtig. Dabei finden in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen statt, um den Behandlungserfolg zu erhalten.

Oft wird auch noch eine adjuvante Antibiotikatherapie verschrieben, um Entzündungsherde weiter zu bekämpfen. Auch das Spülen mit antiseptischen Lösungen sollte fortgesetzt werden.

Wichtig ist jetzt, die Entzündung des Zahnhalteapparates vollständig ausheilen zu lassen. Hilfreich können Spülungen mit Salbei- oder Kamillentee sein, die entzündungshemmend wirken.

In den ersten Tagen nach der Behandlung sollte man aufgrund der Wundheilung nur weiche, lauwarme Kost zu sich nehmen. Auch sehr heiße, kalte oder säurehaltige Getränke sind zu vermeiden.

Bei umfangreichen Behandlungen verteilt der Zahnarzt die Zahl der behandelten Zähne oft auf mehrere Sitzungen. So kann sich das Gewebe nach und nach erholen, ohne durch eine Überlastung erneut zu entzünden.

Mit der richtigen Nachsorge kann eine Parodontosebehandlung nachhaltig erfolgreich sein und das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten. Regelmäßige Kontrolltermine sind unbedingt einzuhalten.

Wie kann ich einer Parodontosebehandlung vorbeugen?

Die Vorbeugung von Parodontose ist der Schlüssel, um eine aufwendige und oft kostspielige Behandlung zu vermeiden. Es gibt mehrere effektive Strategien, die Ihnen helfen können, Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch gesund zu halten.

Regelmäßige Zahnarztbesuche

Es ist wichtig, in regelmäßigen Abständen Ihren Zahnarzt aufzusuchen. Dies ermöglicht nicht nur die Früherkennung von Problemen, sondern auch professionelle Zahnreinigungen, die dazu beitragen, Plaque und Zahnstein zu entfernen, die Hauptursachen für Parodontose.

Mundhygieneunterweisung im Rahmen des Zahnarztbesuchs

Eine Mundhygieneunterweisung im Rahmen Ihres Zahnarztbesuchs kann Ihnen wertvolle Tipps und Techniken vermitteln, um Ihre Mundhygiene zu Hause zu optimieren. Ihr Zahnarzt oder Dentalhygieniker kann Ihnen zeigen, wie Sie am besten Zähne putzen, Zahnseide verwenden und andere Hilfsmittel effektiv nutzen können.

Eine exzellente Mundhygiene

Eine exzellente Mundhygiene ist das A und O, wenn es darum geht, Parodontose vorzubeugen. Dies bedeutet, zweimal täglich gründlich zu putzen, täglich Zahnseide zu verwenden und Mundspülungen zu verwenden, die Bakterien bekämpfen können.

Erstklassige Mundhygiene-Produkte

Die Verwendung von erstklassigen Mundhygiene-Produkten kann einen Unterschied machen. Investieren Sie in eine gute Zahnbürste, hochwertige Zahnseide und eine antimikrobielle Mundspülung, um Ihre Mundhygiene-Routine zu optimieren.

Patientenindividuelle Mundhygiene-Beratung

Eine patientenindividuelle Mundhygiene-Beratung kann besonders wertvoll sein, wenn Sie spezifische Bedenken oder Probleme haben. Ihr Zahnarzt kann Produkte und Techniken empfehlen, die speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Bedeutung von Behandlung und Heilung

Es ist wichtig zu betonen, dass die Behandlung und Heilung von Anfangsstadien von Zahnfleischerkrankungen oft einfacher und weniger invasiv ist als die Behandlung von fortgeschrittener Parodontose. Daher ist die Vorbeugung nicht nur eine Frage der Mundgesundheit, sondern auch eine wirtschaftliche Entscheidung.

Verursachen Parodontitis Symptome Schmerzen?

Bei einer Parodontitis treten verschiedene Symptome auf, die auch mit Schmerzen verbunden sein können:

  • Geschwollenes und entzündetes Zahnfleisch schmerzt oft, vorwiegend beim Zähneputzen.
  • Blutendes Zahnfleisch geht ebenfalls häufig mit Druckempfindlichkeit und Schmerzen einher.
  • Empfindliche und freiliegende Zahnhälse schmerzen bei Berührung, etwa beim Essen und Trinken.
  • Durch die Entzündung bilden sich Zahnfleischtaschen, die sich leicht mit Bakterien infizieren können – dies verursacht wiederum Schmerzen.
  • Wenn die Parodontitis weit fortgeschritten ist, lockern sich die Zähne und schmerzen bei Belastung.
  • Auch Mundgeruch und schlechter Geschmack können Folgen der Infektion sein.

Insgesamt sind die meisten Symptome einer Parodontitis direkt oder indirekt auch mit Schmerzen verbunden. Je früher die Entzündung behandelt wird, desto eher lassen sich bleibende Schäden und lang anhaltende Schmerzen vermeiden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt sind daher wichtig.

Wann eine Behandlung des Zahnfleischs in den meisten Fällen ratsam ist

Eine Behandlung des Zahnfleischs ist ratsam, sobald erste Anzeichen einer Parodontitis oder Parodontose auftreten. Dies kann eine leichte Entzündung, Zahnfleischbluten oder empfindliche Zahnhälse sein.

Je früher eine Parodontitis erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen und desto geringer ist das Risiko bleibender Schäden am Zahnhalteapparat. Wartet man zu lange, können der Kieferknochen und die Zahnwurzeln irreparabel geschädigt werden.

Daher ist es wichtig, bei ersten Warnzeichen eines geschwollenen oder blutenden Zahnfleischs einen Termin beim Zahnarzt zur Untersuchung zu vereinbaren. Mittels einer Sondierung der Zahnfleischtaschen kann er feststellen, ob bereits eine Parodontitis vorliegt.

Auch im Rahmen der halbjährlichen Vorsorgeuntersuchung kontrolliert der Zahnarzt den Zustand des Zahnfleischs. Bei Auffälligkeiten wird er eine Behandlung einleiten.

Generell ist eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung die beste Prophylaxe gegen Parodontitis. Sie entfernt bakterielle Beläge, bevor sie zu Entzündungen führen können. Unterstützend sollte jeder eine gute häusliche Mundhygiene betreiben.

Warum freiliegende Zahnhälse bei der professionellen Zahnreinigung Schmerzen verursachen können

Freiliegende Zahnhälse sind ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Sie entstehen, wenn sich das Zahnfleisch zurückzieht und den empfindlichen Teil des Zahnes, den sogenannten Zahnhals, freilegt. Dieser Bereich des Zahnes ist nicht von schützendem Zahnschmelz bedeckt und daher anfälliger für äußere Reize.

Ein Hauptgrund für Schmerzen bei der professionellen Zahnreinigung ist die direkte Exposition dieser freiliegenden Zahnhälse gegenüber verschiedenen Reizen. Während der Zahnreinigung werden Beläge entfernt, die sich auf den Zähnen angesammelt haben. Diese Beläge können sowohl weiche bakterielle Zahnbeläge als auch härtere Formen wie Zahnstein umfassen. Bei der Entfernung dieser Beläge, insbesondere des bakteriellen Zahnbelags, können die freiliegenden Zahnhälse direkt stimuliert werden, was zu einem unangenehmen Gefühl oder sogar Schmerzen führen kann.

Bakterielle Zahnbeläge sind Ansammlungen von Bakterien, die sich auf der Zahnoberfläche bilden. Sie sind oft der Hauptverursacher von Zahnfleischentzündungen und können, wenn sie nicht regelmäßig entfernt werden, zu ernsthaften Zahnproblemen führen. Bei Personen mit freiliegenden Zahnhälsen kann die Entfernung dieser bakteriellen Beläge jedoch besonders unangenehm sein, da die Zahnhälse empfindlicher auf die bei der Reinigung verwendeten Instrumente und Techniken reagieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass trotz des möglichen Unbehagens die professionelle Zahnreinigung von entscheidender Bedeutung ist, um die Mundgesundheit zu erhalten und Probleme wie Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis zu verhindern. Wenn Sie Bedenken wegen Schmerzen bei der Zahnreinigung haben, sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt. Es gibt verschiedene Techniken und Anästhesiemethoden, die den Prozess angenehmer gestalten können.

Ursachen einer Parodontose

Parodontose, auch als Parodontitis bekannt, ist eine ernsthafte Entzündung des Zahnhalteapparates, die, wenn sie nicht behandelt wird, zu Zahnverlust führen kann. Aber was sind die Hauptursachen für diese Erkrankung?

Einer der Hauptverursacher von Parodontose ist das Anhaften von Bakterien am Zahn und am Zahnfleischrand. Unsere Münder sind natürliche Heimatorte für eine Vielzahl von Bakterien. Während viele dieser Bakterien harmlos oder sogar vorteilhaft sind, können einige von ihnen, wenn sie nicht regelmäßig durch gute Mundhygienepraktiken entfernt werden, zu Plaque führen. Plaque ist ein klebriger Film aus Bakterien, der sich kontinuierlich auf unseren Zähnen bildet. Wenn er nicht regelmäßig entfernt wird, kann er zu Zahnfleischentzündungen und schließlich zu Parodontose führen.

Ein weiteres Problem sind die Sammelstellen für Bakterien, die sich in schwer zugänglichen Bereichen des Mundes befinden. Dies sind oft kleine Nischen und Spalten, insbesondere zwischen den Zähnen oder entlang des Zahnfleischrandes, wo sich Bakterien ansammeln und verstecken können. Diese Sammelstellen sind besonders anfällig für die Bildung von Plaque und Zahnstein, einem verhärteten Plaque, der sich nur schwer entfernen lässt. Wenn diese Bereiche nicht gründlich und regelmäßig gereinigt werden, können sie zu Entzündungsherden werden, die das Zahnfleisch schädigen und den Weg für Parodontose ebnen.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, eine gründliche tägliche Mundhygienepraxis zu pflegen und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen durchzuführen, um das Risiko einer Parodontose zu minimieren. Das Verständnis der Ursachen und Risikofaktoren dieser Erkrankung ist der erste Schritt, um sie effektiv zu verhindern und zu behandeln.

Ist Parodontose heilbar?

Parodontose, auch Parodontitis genannt, ist eine ernsthafte Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie kann, wenn sie nicht behandelt wird, zu Zahnverlust und weiteren gesundheitlichen Komplikationen führen. Die gute Nachricht ist, dass Parodontose in vielen Fällen behandelbar ist, insbesondere wenn sie in einem frühen Stadium erkannt wird.

Die Behandlung von Parodontose zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren, das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen und das Zahnfleisch und den Kieferknochen, soweit möglich, zu regenerieren. Dies wird oft durch eine Kombination von professioneller Zahnreinigung, Mundhygieneanweisungen und in einigen Fällen auch durch chirurgische Eingriffe erreicht.

Parodontose heilen mit Ölkur – was steckt dahinter?

In den letzten Jahren hat die Ölkur, auch bekannt als "Ölziehen", an Popularität gewonnen als eine natürliche Methode zur Unterstützung der Mundgesundheit und als potenzielle Behandlung für verschiedene Zahnprobleme, einschließlich Parodontose.

Die Ölkur besteht darin, einen Esslöffel Öl, meist Kokosöl, Sesamöl oder Sonnenblumenöl, im Mund zu schwenken und durch die Zähne zu ziehen. Dies sollte für etwa 15-20 Minuten täglich gemacht werden. Die Theorie dahinter ist, dass das Öl Bakterien und Toxine aus dem Mund zieht, wodurch die Menge an schädlichen Bakterien reduziert wird, die Zahnfleischentzündungen und Parodontose verursachen können.

Einige Anwender berichten von positiven Ergebnissen, einschließlich gesünderem Zahnfleisch und weniger Zahnfleischbluten. Es gibt jedoch begrenzte wissenschaftliche Beweise, die die Wirksamkeit des Ölziehens bei der Behandlung von Parodontose bestätigen. Es sollte als ergänzende Maßnahme betrachtet werden und nicht als Ersatz für professionelle zahnärztliche Behandlungen und gute Mundhygienepraktiken.

Wenn Sie daran interessiert sind, die Ölkur auszuprobieren, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Zahnarzt. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Sie alle notwendigen Schritte unternehmen, um Ihre Mundgesundheit zu schützen und Parodontose effektiv zu behandeln.

Fazit

Die Parodontosebehandlung ist ein essenzieller Eingriff, um den fortschreitenden Zahnfleischrückgang und die damit verbundenen parodontalen Erkrankungen zu bekämpfen. Obwohl viele Patienten befürchten, dass die Parodontosebehandlung schmerzhaft ist, verursacht sie normalerweise keine Schmerzen. Insbesondere bei der geschlossenen Behandlungsmethode sind die Beschwerden minimal. Bei einer offenen Parodontosebehandlung kann es jedoch zu stärkeren Empfindungen kommen, wobei moderne Techniken und Medikamente die Schmerzen effektiv lindern.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Zähne und das umliegende Gewebe nach der Behandlung besondere Pflege benötigen. Schmerzen während der Behandlung können auftreten, insbesondere wenn eine unbehandelte Parodontitis vorliegt und eine intensivere Behandlung notwendig ist. In solchen Fällen empfiehlt der Zahnarzt oft eine Behandlung mit Antibiotika. Während sich der Patient in der Behandlung befindet, sollte er bestimmte Verhaltensweisen beachten, wie beispielsweise das Vermeiden von heißem Essen oder das Trinken in den ersten Stunden nach dem Eingriff.

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt in vielen Fällen die Kosten, wobei es Ausnahmen geben kann. Es ist ratsam, sich vorab zu informieren und sicherzustellen, dass der Zahnarzt die Behandlung entsprechend durchführt und abrechnet. Der Verlauf nach chirurgischen Eingriffen kann variieren, wobei der Heilungsprozess in der Regel reibungslos verläuft. Nachsorge, wie das Spülen mit Salbei- oder Kamillentee, kann aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften besonders hilfreich sein.

Abschließend lässt sich sagen, dass eine rechtzeitige und professionelle Parodontosebehandlung essenziell ist, um langfristige Schäden und Komplikationen zu vermeiden. Mit der richtigen Pflege und Nachsorge können Patienten schnell zur Normalität zurückkehren und von einem gesunden Zahnfleisch profitieren.

Feb 06, 2024